Wo die Zeit schläft

Neue Arbeiten aus dem Atelier

In den letzten Wochen und Monaten sind einige neue Arbeiten der Werkreihe „Wo die Zeit schläft“ entstanden. Hier eine Auswahl und erste Eindrücke. Die Fotos sind direkt in der Werkstatt nach den Bränden entstanden.

Objekt 1: Erste Frühlingstage. Zartes Grün löst sich aus der Starre des Winters und beginnt unter einer dünnen Schneedecke zu wachsen.

Objekt 2 + 3: Gewachsenes. Das Innere dieser Arbeiten erinnert an Strukturen, die sich über lange Zeit im Verborgenen entwickeln, einprägen, wachsen können. Die in diesen Stücken sichtbaren Formen erinnern an Blütenblätter oder Pilzlamellen. Etwas Stoffliches, das sich wie eine Erinnerung in das Material eingeschrieben hat.

Objekt 4: Es gibt Momente, in denen Fäden reißen und nichts bleibt wie es war. Mit der Zeit lassen sie sich neu aufnehmen, verknüpfen, weiterführen. Das entstehende Gewebe trägt Spuren des Erlebten, ist nicht glatt, nicht makellos. Aus Bruchstücken und Verbindungen entsteht ein neues Ganzes, das Erinnerung an Vergangenes in sich trägt.

Objekt 5: Kleinere Schalen und Objekte aus verschiedenen Werkreihen, die in variabler Anordnung ineinander gelegt werden können oder mit einer innenliegenden Zeichnung einzeln bestehen. Sie erinnern an Nester. Schutzräume, in denen etwas Kostbares bewahrt wird.

Objekt 6: Was bleibt, wenn Ausblicke vorüberziehen und sich als Erinnerung einprägen? Der Bayerische Wald, die Berge im Chiemgau und andere Eindrücke werden zu inneren Landschaften, an die man sich gern erinnert und die einem Kraft geben.

Objekt 7: Der glimmerhaltige Flusssand hinterlässt Spuren auf Unter- und Oberseite, der im Sandbett geschmolzenen Schale. Die Unterseite steht im Kontrast zur spiegelglatten Oberseite und erinnert an die stille Tiefe eines Sees. Am organisch geformten Schalenrand wird der Sand spürbar, teilweise in schwarzem Porzellanemail eingebunden. Dicht gezeichnete Linien, kombiniert mit Malerei erzeugen ein feines Muster, das sich mit der groben Struktur des Schalenrands verbindet. Es wirkt, als habe das stetige Hin- und Herbewegen der Wellen das Ufer geformt. Ein Vorgang, der Zeit sichtbar werden lässt.

Objekt 8: Aus der Werkreihe „Wo die Zeit schläft“ – Als sich das Eis aus der Erde löste – (Beschreibung folgt)

Objekt 9: Aus der Werkreihe „Wo die Zeit schläft“ – (Beschreibung folgt)

Kontakt

Atelier Susanne Sorg
Lederergasse 29
94032 Passau
E-Mail: info[at]susanne-sorg.de

(c) Susanne Sorg | Zeitformen

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