Wo die Zeit schläft
Neue Arbeiten aus dem Atelier
In den letzten Wochen und Monaten sind einige neue Arbeiten der Werkreihe „Wo die Zeit schläft“ entstanden. Einige davon habe ich in der Ausstellung zur Kunstnacht im Juli zeigen können, andere sind seitdem neu hinzu gekommen. Hier eine Auswahl und erste Eindrücke. Die Fotos sind direkt in der Werkstatt nach den Bränden entstanden.
Foto 1: Erste Frühlingstage. Zartes Grün löst sich aus der Starre des Winters und beginnt unter einer dünnen Schneedecke zu wachsen.
Foto 2: Gewachsenes. Das Innere dieser Arbeiten erinnert an Strukturen, die sich über lange Zeit im Verborgenen entwickeln, einprägen, wachsen können. Die in diesem Stück sichtbaren Formen erinnern an Blütenblätter oder Pilzlamellen. Etwas Stoffliches, das sich wie eine Erinnerung in das Material eingeschrieben haben.
Foto 3: Es gibt Momente, in denen Fäden reißen und nichts bleibt wie es war. Mit der Zeit lassen sie sich neu aufnehmen, verknüpfen, weiterführen. Das entstehende Gewebe trägt Spuren des Erlebten, ist nicht glatt, nicht makellos. Aus Bruchstücken und Verbindungen entsteht ein neues Ganzes, das Erinnerung an Vergangenes in sich trägt.
Foto 4: Kleinere Schalen und Objekte aus verschiedenen Werkreihen, die in variabler Anordnung ineinander gelegt werden können oder mit einer innenliegenden Zeichnung einzeln bestehen. Sie erinnern an Nester. Schutzräume, in denen etwas Kostbares bewahrt wird.
Foto 5: Was bleibt, wenn Ausblicke vorüberziehen und sich als Erinnerung einprägen? Der Bayerische Wald, die Berge im Chiemgau und andere Eindrücke werden zu inneren Landschaften, an die man sich gern erinnert und die einem Kraft geben.
Foto 6 – 8: Beschreibungen folgen.







